Neues Pflichtpraktikum im Master
Um bereits während des Studiums berufliche Perspektiven zu gewinnen, sind Praktika von besonderer Bedeutung. Der Deutsch-Französische Masterstudiengang fördert und unterstützt die Studierenden in ihrem Wunsch, Praktika zu absolvieren, und integriert seit 2016 verpflichtend ein Praktikum von mindestens drei Wochen. Damit sollen die Studierenden über eine bilinguale wissenschaftliche Forschungstätigkeit hinaus Einblicke in die Berufspraxis von Historiker/-innen auf nationaler und bi-nationaler Ebene erhalten.

Bild: Dennis Amith / CC-by-nc-Lizenz
Rahmenbedingungen innerhalb des Masters
Die Prüfungsordnung (Version 2016) des Deutsch-Französischen Masters sieht ein Praktikum von mindestens drei Wochen Dauer in einem facheigenen bzw. fachnahen, interdisziplinär erweiterten Berufsfeld vor. Es werden vier ECTS-Punkte vergeben. Das Praktikum kann sich selbstverständlich auch über einen längeren Zeitraum erstrecken und semesterbegleitend oder in der vorlesungsfreien Zeit abgeleistet werden.
Rechtslage
In Deutschland muss eine Vergütung des Praktikums unabhängig von der Länge des Praktikums nicht gezahlt werden, manche Unternehmen und Institutionen zahlen aber freiwillig ein geringes Entgelt. Ist dieses Entgelt höher als 450 Euro, zieht der Arbeitgeber vom Entgelt geringe Rentenversicherungsbeiträge ab und leitet sie an die Deutsche Rentenversicherung weiter.
Auch in Frankreich erhalten Studierende, die ein Praktikum absolvieren, nicht zwangsläufig eine Vergütung. Jedoch gilt für Praktika, die länger als zwei Monate andauern, eine Mindestaufwandsentschädigung von 3,60 Euro pro Stunde. Sozialversicherungsbeiträge werden für bestimmte Entgeltanteile von der Universität, für andere vom Arbeitgeber getragen. Weitere Informationen gibt es auf der Internetseite der französischen Regierung.
Mögliche Praktikumsgeber in der Region Île-de-France
Der Alumni-Verein der EHESS publiziert unregelmäßig Praktikumsangebote, die sich aber nicht zwangsläufig an angehende Historiker/-innen richten. Für Praktika in Deutschland bzw. in Drittländern leistet die EHESS u.U. Unterstützung. Darüber hinaus sind folgende Institutionen für Studierende der Geschichtswissenschaften in Paris als mögliche Praktikumsgeber interessant (keine abschließende Aufzählung):
- Archives départementales Val d’Oise
- Centre national de la recherche scientifique (CNRS)
- Deutsche Botschaft Paris
- Deutsches Forum für Kunstgeschichte, Ansprechpartnerin: Frau Dr. Julia Trost
- Deutsches Historisches Institut, Ansprechpartnerin: Frau Luna Hoppe
- französische Regierung/Ministerien
- Lycée franco-allemand, Versailles, für Lehramtsstudenten
- Musée du Général Leclerc de Hauteclocque et de la Libération de Paris – Musée Jean Moulin, Ansprechpartnerin: Frau Christine Levisse-Touzé (Direktorin)
Mögliche Praktikumsgeber in der Rhein-Neckar-Region
Der Career Service der Universität Heidelberg unterhält eine Datenbank, in der nach Eingabe der persönlichen Zugangsdaten offene Praktikumsstellen abgefragt werden können. Informationen zu Berufsfeldern speziell für Historiker/-innen stellt auch das Historische Seminar bereit (Ansprechpartner: Tobias Renghart). Darüber hinaus sind folgende Institutionen für Studierende der Geschichtswissenschaften in Heidelberg als mögliche Praktikumsgeber interessant (keine abschließende Aufzählung):
- Carl Bosch Museum
- Dokumentations- und Kulturzentrum Deutscher Sinti und Roma
- Generallandesarchiv Karlsruhe
- Historisches Museum der Pfalz Speyer
- Kulturamt Heidelberg
- Lobdengau-Museum Ladenburg
- Kurpfälzisches Museum der Stadt Heidelberg
- Reiss-Engelhorn-Museen Mannheim
- Stadtarchiv Mannheim
- Stiftung Reichspräsident-Friedrich-Ebert-Gedenkstätte, Ansprechpartner: Dr. Bernd Braun
- Unesco-Welterbestätte Kloster Lorsch, weitere Infos über info@kloster-lorsch.de
- Universitätsarchiv Heidelberg, Ansprechpartner: Dr. Ingo Runde
- Universitätsverlag Winter
- Unternehmensarchiv BASF, Ansprechpartnerin: Dr. Susan Becker
- Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt, Ansprechpartnerin: Dr. Beate Varnhorn
Zuletzt aktualisiert am 11. Oktober 2016